Übersetzen
${alt}
Von Sara Ali, MD, Mina Sardashti, MD, und Shawn Sidhu, MD

Marihuana-Konsum bei Jugendlichen

Fakten von Fiktion trennen

Marihuana-Pflanze

Es überrascht nicht, dass die meisten Teenager und ihre Eltern heutzutage eine starke Meinung über Marihuana haben.

Eine kürzlich durchgeführte Umfrage des National Institute on Drug Abuse (NIDA) ergab, dass 11% der 8th Grader und 36% von 12th Schulklässler berichteten, dass sie im Jahr 2018 Marihuana konsumiert haben. Noch besorgniserregender ist, dass fast 6% der Zwölftklässler täglich Marihuana rauchen, was Marihuana in den 12 Jahren dieser Umfrage zur am häufigsten konsumierten illegalen Droge macht.

Warum konsumieren Jugendliche Marihuana? Die kurze Antwort: ein Kulturwandel bei jungen Menschen in Bezug auf das wahrgenommene Risiko von Marihuana. Ein weit verbreitetes Missverständnis, dass Marihuana harmlos ist, macht Kinder offener dafür, es auszuprobieren.

Laut der NIDA-Umfrage ist die persönliche Ablehnung des Marihuana-Konsums zurückgegangen, was darauf hindeutet, dass die Menschen es nicht mehr so ​​​​gefährlich oder schädlich ansehen wie früher. Dieser kulturelle Wandel trägt dazu bei, dass der Konsum von Marihuana bei Jugendlichen akzeptabler wird. Gruppenzwang ist ein weiterer Faktor, der zur Verbreitung des Marihuana-Konsums beiträgt.

Ist Marihuana wirklich harmlos? Trotz der weit verbreiteten Meinung, dass Marihuana relativ sicher ist, verbinden eine Reihe von wissenschaftlichen Studien seine Verwendung mit negativen kurz- und langfristigen Folgen bei Jugendlichen.

Es ist bekannt, dass Marihuana die Entwicklung des Gehirns beeinflusst. Während der Adoleszenz durchläuft das Gehirn Entwicklungsveränderungen und ist anfälliger für die schädlichen Wirkungen des Medikaments.

Der Konsum von Marihuana in der Adoleszenz ist mit weniger Nervenfasern in den Gehirnregionen verbunden, die Wachsamkeit, Lernen und Gedächtnis steuern. Einige Studien haben auch gezeigt, dass der Marihuanakonsum bei Jugendlichen mit einem signifikanten Rückgang des IQ verbunden ist, der im Erwachsenenalter möglicherweise nicht wiederkehrt, selbst wenn der Marihuanakonsum später eingestellt wird.

Ein weit verbreitetes Missverständnis ist, dass Marihuana nicht zur Sucht führt. Aber Studien haben das Gegenteil gezeigt. Ein früher und regelmäßiger Konsum von Marihuana beeinflusst die Entwicklung des Endocannabinoid-Systems des Gehirns, das Freude, Belohnung und Motivation reguliert. Diese Veränderung kann zu einer zukünftigen Sucht führen.

Je häufiger sie Marihuana konsumieren, desto eher treten bei Jugendlichen Entzugserscheinungen in Form von Reizbarkeit, Schlafstörungen und Heißhunger auf. Studien haben gezeigt, dass Jugendliche, die regelmäßig Marihuana konsumieren, im Erwachsenenalter eher abhängige Konsumenten sind, und dies ist mit schlechten Arbeits- und Beziehungsergebnissen verbunden.

Einige Jugendliche verwenden Marihuana, um ihre Stimmung zu verbessern, aber Studien haben gezeigt, dass dies die Dinge tatsächlich verschlimmern kann. Der Konsum von Marihuana bei Teenagern wurde mit einer Zunahme von Depressionen, Selbstmordgedanken und selbstverletzendem Verhalten in Verbindung gebracht.

Auch der Konsum von Marihuana beeinträchtigt die Fahrtüchtigkeit und erhöht das Risiko von Autounfällen. Die Kombination von Alkohol mit Marihuana verschlimmert dieses Risiko.

Wie können Sie feststellen, ob Ihr Kind Marihuana konsumiert? Ein plötzlicher Rückgang der schulischen Leistung oder Motivation ist ein Warnsignal. Jugendliche begegnen regelmäßig Stressfaktoren wie Mobbing, Beziehungsproblemen, schulischem Druck, familiären Konflikten und psychischen Problemen.

Manchmal wenden sich Teenager dem Konsum von Substanzen – einschließlich Marihuana – zu, um mit diesem Stress umzugehen. Veränderungen im Verhalten Ihres Teenagers, erhöhte Reizbarkeit oder Angst können ebenfalls Anzeichen dafür sein, dass er Drogen nimmt, um damit fertig zu werden.

Was können Eltern tun, um ihren Teenagern zu helfen? Hier sind einige empfohlene Tipps:

Pflegen Sie eine offene Kommunikation und hören Sie sich aktiv die Anliegen Ihrer Kinder an. Nehmen Sie am Leben Ihrer Kinder teil und lernen Sie ihre Freunde kennen. Informieren Sie sich über die negativen Auswirkungen von Marihuana, damit Sie mit Ihrem Teenager fundierte Gespräche führen können. Bringen Sie Ihren Kindern die Fähigkeiten bei, dem Gruppenzwang zu widerstehen und sich sicher zu fühlen, Nein zu schädlichen Verhaltensweisen zu sagen.

Eine offene und vertrauensvolle Kommunikation mit Ihrem Teenager ist der beste Weg, um sicherzustellen, dass er oder sie klare und genaue Informationen über die Risiken erhält, die mit dem Marihuana-Konsum einhergehen.

Kategorien: Community Engagement, Bildung, Forschung, School of Medicine, Top Stories