Im Bereich der Gesundheitsfürsorge, wo sich die Bedürfnisse gefährdeter Bevölkerungsgruppen ständig weiterentwickeln, ist die Rolle der Fachkräfte für Mutter-Kind-Gesundheit (Maternal Child Health, MCH) von zentraler Bedeutung. Ihre Arbeit erstreckt sich von den frühesten Stadien der Schwangerschaft bis zum Wohlergehen von Jugendlichen und umfasst ein Spektrum an Betreuung, das die Grundlage von Familien und Gemeinschaften bildet. Jetzt spielt ein wegweisender Absolvent des College of Population Health (COPH) der University of New Mexico eine entscheidende Rolle in diesem Bereich.
In einem kürzlichen Interview ging Tammy Thomas, PhD, MSW, MPH, Direktorin für Bachelor-Programme am COPH, auf die Erfahrungen und Erkenntnisse von Courtney Grassham, NP, einer Absolventin des MCH-Zertifikatsprogramms, ein.
Grassham, geboren und aufgewachsen in Waco, Texas, begann ihre Laufbahn im Gesundheitswesen als Candy Striper – eine junge ehrenamtliche Mitarbeiterin in einem Krankenhaus, die Patienten und Personal in der Regel bei nicht-medizinischen Aufgaben unterstützt und ihnen Trost und Unterstützung in Gesundheitseinrichtungen spendet. Nach ihrem Bachelor of Science in Krankenpflege im Mai 2005 wagte sie sich als mobile Krankenschwester auf einer Neugeborenen-Intensivstation (NICU) nach New Mexico, eine Entscheidung, die sich während ihres dreimonatigen Vertrags als prägend erwies. Inspiriert von der Idee, ihre Ausbildung fortzusetzen, erwarb Grassham 2007 ihren ersten Masterabschluss als Neonatal Nurse Practitioner an der Vanderbilt University und kombinierte ihr Studium mit Praktika an der UNM.
Seitdem ist Grassham eine wichtige Ressource in der Neugeborenenpflege, zunächst am UNM Hospital und jetzt am Presbyterian Hospital, wo sie sich unermüdlich um die Bedürfnisse von Frühgeborenen und schwerkranken Neugeborenen kümmert. Ihr Fachwissen erstreckt sich über ein breites Spektrum, von grundlegenden Verfahren wie Intubation und Platzierung zentraler Venenkatheter bis hin zur ganzheitlichen Betreuung der Neugeborenenpflege, was ihr Engagement für das umfassende Wohlbefinden von Säuglingen und ihren Familien widerspiegelt.
Grasshams Engagement geht über ihre beruflichen Pflichten hinaus; sie engagiert sich aktiv für die Gemeinschaft als Vorstandsmitglied der Lexiam Heart Foundation, einer gemeinnützigen Organisation, die sich der Unterstützung von Familien mit angeborenen Herzfehlern in New Mexico widmet. Ihr Engagement beruht auf einem tiefen Verständnis für die Notwendigkeit einer verbesserten Verhaltens- und psychischen Unterstützung für die Eltern von Neugeborenen auf der Neugeborenenintensivstation und Familien, die mit komplexen Erkrankungen im Bundesstaat zu kämpfen haben. Grassham nutzt ihre Position, um Initiativen zu unterstützen und umzusetzen, die diese kritischen Bedürfnisse ansprechen und sicherstellen, dass Familien in schwierigen Zeiten umfassende Unterstützung erhalten.
Ich war schon immer der Typ, der Beziehungen zu den Familien aufbaut, die ich betreue. Es ist mir eine Ehre, mit vielen meiner ehemaligen Patienten und ihren Familien noch immer in Kontakt zu stehen.
Wenn Grassham auf ihren Werdegang zurückblickt, hebt sie die bemerkenswerten Fortschritte in der Neugeborenenpflege hervor, die das Überleben von Frühgeborenen ermöglicht haben, manche sogar schon nach 22 Wochen. Neben diesen medizinischen Errungenschaften bleibt Grassham jedoch weiterhin der emotionalen Gesundheit der Familien und der entscheidenden Rolle der psychischen Gesundheit der Mutter im breiteren Kontext der Gesundheit von Mutter und Kind verpflichtet.
Während Grassham ihren Bildungsweg verfolgte, fühlte sie sich von der interdisziplinären Natur des MCH-Zertifikatsprogramms an der UNM angezogen. Das Programm, das darauf abzielte, verschiedene Fachgebiete im Gesundheitswesen miteinander zu verbinden, bot Grassham die Möglichkeit, sich mit unterschiedlichen Standpunkten zu befassen und kreative Lösungen für komplizierte Probleme zu finden. Durch ihre Kursarbeit gewann Grassham Einblicke in die Finanzierung durch Titel 5, ein wichtiges Bundesprogramm im Rahmen des Social Security Act. Die Finanzierung durch Titel 5 soll Initiativen auf Landesebene unterstützen, die auf die Verbesserung der Gesundheit von Mutter und Kind abzielen. Sie ermöglicht es den Staaten, wichtige Dienstleistungen wie Schwangerschaftsvorsorge, Gesundheitsprogramme für Säuglinge und Unterstützung für Kinder mit besonderen Gesundheitsbedürfnissen bereitzustellen. Grassham studierte auch die Feinheiten der legislativen Interessenvertretung in Bezug auf Gesundheitspolitik und gewann ein tieferes Verständnis für die kulturellen Dimensionen, die die Praktiken und Interventionen im Bereich der Gesundheit von Mutter und Kind beeinflussen.
Einer der Höhepunkte des Programms war für Grassham das Online-Format, das ihrem straffen Zeitplan als Berufstätige entgegenkam. Selbst in der virtuellen Umgebung fand Grassham zahlreiche Möglichkeiten zur Zusammenarbeit und zum Wissensaustausch mit ihren Kollegen, was den integrativen und interaktiven Charakter des Programms hervorhob.
Grassham erklärt: „Ich habe von den anderen Studierenden, mit denen ich in diesem Kurs zu tun hatte, genauso viel gelernt, obwohl wir alle online waren.“
Während ihres Lebens ging Grasshams Engagement für die Gesundheit von Mutter und Kind über akademische Ziele hinaus und sie suchte aktiv nach Wegen, ihr neu erworbenes Wissen in konkrete Hilfe für ihre Patienten und die Gemeinschaft umzusetzen. Von der Befürwortung von Programmen zur frühen Gesundheitskompetenz auf der Neugeborenen-Intensivstation bis hin zur Vermittlung wichtiger Ressourcen an Familien ist Grassham ein Beispiel für die transformative Wirkung der Aufklärung über die Gesundheit von Mutter und Kind in realen Situationen.
„Jede Interaktion zählt und jede Familie, die wir unterstützen, ist ein Schritt zur Verbesserung der Ergebnisse für alle“, sagt Grassham.
Mit Blick auf die Zukunft sieht Grassham eine Zukunft, in der Fachkräfte für Mutter-Kind-Gesundheit eine zentrale Rolle beim Aufbau widerstandsfähiger Familien und Gemeinschaften spielen. Sie betont, wie wichtig es ist, kollektives Fachwissen zu nutzen und interdisziplinäre Zusammenarbeit zu fördern, um die vielfältigen Herausforderungen im Bereich der Mutter-Kind-Gesundheit anzugehen.
Grasshams Werdegang dient als Inspirationsquelle für angehende Fachkräfte für Mutter-Kind-Gesundheit. Ihr unerschütterliches Engagement für ganzheitliche Pflege, gepaart mit ihrem proaktiven Lern- und Interessensverständnis, veranschaulicht das transformative Potenzial der Aufklärung über Mutter-Kind-Gesundheit. Während sich die Gesundheitslandschaft weiterentwickelt, sind Fachkräfte wie Grassham bereit, sich für das Wohlergehen künftiger Generationen einzusetzen und verkörpern damit die Essenz einer mitfühlenden und umfassenden Mutter-Kind-Gesundheitsfürsorge.